Paartherapie und Eheberatung in Oldenburg: Qualifizierte Kurzzeittherapie in schwierigen Lebenslagen

Paartherapie und Eheberatung

Sexualtherapie in Oldenburg

Eine Sexualtherapie ist dann sinnvoll, wenn das Sexualverhalten und das eigene Erleben daraus durch den Betroffenen selbst als Störung empfunden wird.
Es kommt also sehr auf den Leidensdruck des Klienten oder seines Partners an.
Grenzen dieser Regel werden natürlich dann erreicht, wenn Schutzbefohlene bzw. Kinder in sexuelle Handlungen eingebunden werden.

Partnerschaften, die den klassischen Sexualvorstellungen nicht entsprechen, bedürfen also nicht unbedingt einer Sexualtherapie, wenn beide Partner mit der gegebenen Situation zufrieden sind und (weitgehend) unbelastet damit leben können.
Das gilt auch für Singles, die ihr Leben evtl. sogar ohne partnerschaftlichen Sex geplant haben und damit gut zurecht kommen.

 

Die Wahrheit ist:

Viele Menschen sind unzufrieden mit ihrem Sexualleben, weil entweder der richtige Partner fehlt, oder aber gar keiner verfügbar ist.
Fast die Hälfte aller Frauen sind einer amerikanischen Studie zufolge mit ihrem Sexualleben unzufrieden, bzw. leiden unter einer sexuellen Störung.
Dies trifft hingegen auf Männer nur zu ca. einem Drittel zu.

Ursachen für sexuelle Störungen und Unzufriedenheit:

  • Störungen in der kindlichen Entwicklung
  • Probleme in der Partnerschaft
  • Sorgen und Stress
  • Erziehungsfaktoren und gesellschaftliche Akzeptanz
  • Ungünstige äußere Faktoren (Angst vor einer Schwangerschaft)
  • Körperliche Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
  • und weitere

Je nach Problemfeld finden unterschiedliche Therapieformen Anwendung.

 


Ablauf einer Sexualtherapie:

Zunächst wird in einem Gespräch erörtert, welche Art der sexuellen Störung gegeben ist und wie lange sie schon besteht.
Dabei gilt grundsätzlich: Je früher man Hilfe in Anspruch nimmt, desto größer sind die Therapieerfolge.

In diesem Gespräch muss durch einen geschulten Therapeuten auch geklärt werden können, ob die sexuelle Störung durch eine Sexualtherapie überhaupt sinnvoll behandelt werden kann.
Häufig können psychiatrische Erkrankungen im Vordergrund stehen, die zunächst einer Grundbehandlung bedürfen. Dies trifft z.B. auch auf eine Depression zu. Aber auch Persönlichkeitstörungen oder Suchterkrankungen können eine Sexualtherapie zunächst ausschließen.
In diesen Fällen ist zunächst die Einzelperson und deren Grunderkrankung und nicht das Paar in der Partnerbeziehung im Rahmen einer Paartherapie zu behandeln.
Dann spricht man allerdings nicht mehr von einer Sexualtherapie, bzw. von einer Paartherapie, sondern z.B. von einer Psychotherapie, die in Form einer Gesprächs-, Angst- oder Verhaltenstherapie stattfinden kann.

Für eine erfolgreiche Sexualtherapie gilt ebenso, dass organische Ursachen ausgeschlossen werden können.
Dies muss also vorab durch den behandelnden Arzt geklärt sein.

Wenn eine organische Ursache ausgeschlossen werden kann, muss in einem ausführlichen Gespräch mit dem Klienten und dessen Partner besprochen werden, welche sexualtherapeutischen Hilfsangebote bestehen und welche im konkreten Fall am sinnvollsten sind.

Sinnvoll ist es dann, den Bereich der Störung zuzuordnen.
Die Kenntnis über die Phasen der Erregung erweist dabei gute Dienste und fördert das Verständnis der Klienten.

 

Die Phasen der sexuellen Begegnung:

  • Erregungsphase
  • Plateauphase
  • Orgasmusphase
  • Entspannungsphase

 

 

Sexuelle Störungen:

Eine sexuelle Störung kann prinzipiell in jeder der o.g. Phasen auftreten.

Es gibt eine Vielzahl von sexuellen Störungen. Eine der häufigsten Probleme ist jedoch die Lustlosigkeit. Bei einer Frau oft auch mit dem negativen Unterton der Frigidität bezeichnet.

Der Alltagstrott und das Termindenken haben oft dazu geführt, das Sex mehr als mechanische Pflichterfüllung, denn als erfüllte Intimität erlebt wird.
Auch das Gegenteil kann der Fall sein: Die Sexualität wird als bedrohlich empfunden, weil man sich an sehr zweifelhaften Normen misst, die zu Verunsicherung führen.
Statt Leistungssex lieber gar keinen oder nur noch viel seltener Sex heisst dann die Devise.

Obwohl in der Regel beide Partner darunter leiden, wird selten offen darüber gesprochen.

Häufig ist das Sprechen erst im Rahmen einer Sexualtherapie möglich.

Dann stellt sich auch heraus, ob evtl. eine organische Ursache, wie eine Impotenz als Ursache in Betracht kommt, über die der Mann nicht sprechen konnte.

Häufig führen auch (besondere) sexuelle Wünsche eines Partners zu Verunsicherung und Abwehrreaktionen.

Hier kommt es darauf an, die Grenzen auszuloten und verbindlich festzuschreiben, damit die Paarbeziehung auch sexuell wieder gemeinschaftlich und erfüllt erlebt werden kann.

 

Die Therapieformen:

Wenn die sexuelle Störung beide Partner betrifft  und sich allmählich in die Paarbeziehung eingeschlichen hat (wie z.B. eine chronische Unlust) eignen sich z.B. verhaltensorientierte Übungen sehr gut, die zum Ziel haben, sich selbst als auch den Partner als sexuelles Wesen wahrzunehmen.

 

Das Ziel muss immer sein, den Partner langsam für sich wiederzuentdecken. Was lange brach lag, braucht auch Zeit, um wieder zu erblühen.

Die Übungen werden quasi als Hausaufgabe mit auf den Weg gegeben und können ganz einfache Dinge beinhalten.

So kann eine Aufgabe z.B. darin bestehen, sich Zeit füreinander zu reservieren, um gemeinsam bummeln zu gehen, etc.

Schritt für Schritt wird auf diese Weise der Partner wieder erlebbar gemacht und ihm mit Respekt begegnet.


Ein weiterer Schwerpunkt in der Sexualtherapie ist die systemische Paartherapie, die wechselseitige Konflikte in der Paarbeziehung in den Vordergrund der Therapie stellt und sie aufzulösen sucht.

Hier mehr zur Paartherapie.


Fragen Sie mich bitte, wenn Sie unsicher sind, ob ihr Anliegen eine therapeutische Begleitung erfordert.

Meine Praxis für Psychotherapie in Oldenburg ist leicht aus Richtung Bremen und Cloppenburg zu erreichen.
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Praxisgemeinschaft Reemts & Menke

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